Jedes Bild ist ein Experiment: der Anfang ein Rauschzustand, das Ergebnis die Kartographie einer geistigen Wanderung. Dazwischen liegt der Schwebezustand von Zweifel und Glück. Das Bild ist ein Organismus mit eigenen Gesetzen, sobald ästhetische Entscheidungen gesetzt wurden. Der Kampf beginnt. Der Ausgang liegt im Ungewissen. Überraschungen sind willkommen, manchmal aber kurzlebig. Malen ist eine empirische Reise mit dem Ziel, eine Entdeckung zu machen – im freien Spiel der Einbildungskraft. Die Erfahrung von Welt und die Fähigkeit, Formen dafür zu finden, ist der eigentliche künstlerische Prozess. Der Gewinn daraus könnte Einsicht und Erkenntnis sein. Wenn das gelingt, ist Kunst entstanden.